Die Bildermenge um uns herum hat ein Ausmaß angenommen, das unsere Wahrnehmung bei weitem übersteigt. Allein die Omnipräsenz der in den Medien produzierten Abbilder der Wirklichkeit kann uns kaum mehr als Orientierung dienen. Jeder von uns muss sich aus dieser Informationsflut seinen individuellen Kosmos zusammenstückeln.

Die Collagen bestehen aus unterschiedlichsten Versatzstücken, Fragmenten und Detailausschnitten der verfügbaren Printmedienlandschaft. Als Lieferanten für diesen Fundus dienen vor allem Werbeabbildungen aus Illustrierten, Magazinen und Prospekten, aber auch Ausstellungskataloge, Kunstdrucke und Bildbände.

Diesen Teilstücken wird als gedrucktes Foto ihre Authentizität als Repräsentant der äußeren Wirklichkeit gelassen, sie erscheinen jedoch im Kontext mit anderen Ausschnitten oft mehr als ein der Bildordnung verpflichteter Teil. Im An- und Zueinander dieser bildnerischen Elemente wird ein Ordnungssystem generiert, das als Versuch verstanden werden kann, als Spiegel für die Konstruktion des eigenen Kosmos zu fungieren.